Ein großer Relaunch steht bevor – die 4 Gründe für einen Website-Rework

Liebe Leser, in dieser Ausgabe denken wir über das Thema Website Relaunch nach. Warum? Weil wir aktuell unsere eigene Corporate Website überarbeiten. Also hinterfragen wir kritisch: Wann ist es Zeit für einen Website Relaunch?

Darüber hinaus stellen wir kurz ein Modell aus dem Content Marketing vor. Das sogenannte FISH-Modell hilft bei der Kategorisierung und strategischen Ausrichtung eigener Inhalte. Der Fokus liegt dabei auf zielgerichteter Kommunikation.

Um noch etwas für die eigene Sache zu trommeln, gibt es die Vorstellung eines besonderen Projektes, das wir in über 30 verschiedenen Sprachen realisiert haben. Dann schauen wir doch mal wo der Fisch die Locken hat. Wir wünschen viel Spaß beim Schmökern.

Vier Gründe für einen Website-Relaunch

Ist es nötig eine Website grundlegend zu überarbeiten? Aus unserer Erfahrung gibt es vier Bereiche, die bei der Betrachtung relevant sind:

1) Strategie – Teil des großen Ganzen?

Eine erfolgreiche Website ist nur selten Einzelmedium. Sie ist eine Maßnahme in einem großen Mix. Ein Mittel zur Erreichung strategischer Ziele. Dabei ist sie mit anderen Maßnahmen und Kanälen verzahnt. Social-Media-Kanäle, Landingpages, E-Mail-Funnels und Performance Marketing sind dabei nur Beispiele. Strategien und verwendete Kanäle ändern sich regelmäßig. Entsprechend muss regelmäßig die Website feinjustiert werden, um an die Gesamtstrategie angepasst zu sein.

2) Design – noch passend zum Zeitgeist?

Mies van der Rohe oder Charles & Ray Eames wussten schon: gutes Design ist zeitlos. Schließlich schmücken wir heute unsere Wohnungen mit Design-Klassikern aus den 50er Jahren. Aber – und das ist entscheidend – wir stellen diese Klassiker in unsere modernen Wohnungen. Nicht in das Wohnzimmer von damals. Sprich, nichts ist unabhängig von seiner Zeit. Das gilt auch für Design im digitalen Raum. Es muss regelmäßig überprüft werden, ob das formal-ästhetische Design einer Website noch dem aktuellen Zeitgeist entspricht. Gutes Design hält nämlich nicht ewig, es bleibt nur länger frisch.

3) Content – Touch Points von heute oder gestern?

Von der Tatsache, dass Content altert, muss niemand mehr überzeugt werden. Doch darum geht es in diesem Abschnitt nicht, sondern um Content Distribution. Also die zentrale Frage wo, wie und an wen welche Inhalte verteilt werden. Diese Parameter sind wesentlich kurzlebiger als die Inhalte selbst. In diesem Bereich muss also nicht nur regelmäßig überprüft werden, ob die Inhalte noch relevant sind. Sondern auch, ob sie in den richtigen Formaten an die richtigen Zielgruppen ausgespielt werden.

4) Technik – orientiert an aktuellen Chancen?

Der System-Administrator weiß: "Never change a running System". Recht hat er. Außer es gibt ein neues System, das merkliche Vorteile bringt. Nicht der Sache halber, sondern für den User. Wir haben heute andere Möglichkeiten, die Performance von Websites zu optimieren, als noch vor fünf Jahren. Wir können durch Innovationen Inhalte vollkommen anders auf mobile Endgeräte zuschneiden. Also auch hier gilt es zu hinterfragen: Gibt es Technologien, die der digitalen Kommunikation Möglichkeiten eröffnen, die es einige Jahre zuvor schlicht noch nicht gab?

Content-Strukturierung – das FISH Modell

Content Marketing gehört inzwischen mit zu den relevantesten Disziplinen im Online Marketing. Ein elementarer Bestandteil dabei: der richtige Mix. Homogene Inhalte sind erfahrungsgemäß nicht zielführend. Wenn ein User zum Beispiel immer nur mit Werbeanzeigen eines Unternehmens penetriert wird, ist ein Kauf zwar möglich, aber nicht wahrscheinlich. Bietet ein Unternehmen hingegen nur lustige Inhalte an, wird es ebenfalls nicht zu einem Kauf kommen.

Inhalte bzw. Inhalts-Typen wirken also auf verschiedenen Ebenen. Und bei der Strukturierung dieser Typen hilft das FISH-Modell (nach Mirko Lange). Es ermöglicht ein einfaches Segmentieren in vier Bereiche:

Das FISH-Modell untergliedert Content in vier grundsätzlich verschiedene Typen. Zum einen gibt es den sogenannten Follow Content. Dieser bezeichnet Inhalte, die eine Nähe zum User aufbauen und es ihm einfach machen, dem Unternehmen zu folgen. Nachhaltigkeit ist in diesem Bereich wichtiger als der Inhalt selbst. Typisch sind hier Facebook oder Instagram Posts.

Den nächsten Block bildet der Inbound Content, das sind aufwändigere Inhalte mit hohem Nutzwert für den User. Sie haben das Ziel, vertriebliche Anfragen zu generieren oder z.B. E-Mail-Adressen einzusammeln. Als Beispiel sind hier Fachartikel und E-Mail-Newsletter zu nennen. Dieser Content zeigt die eigene Expertise und soll Interesse beim User wecken.

Als Search und Sales Content werden jene Inhalte kategorisiert, die typischerweise aus informationsorientierten Suchen kommen. Also Suchen zu spezifischen Themen, Funktionen oder das Bedürfnis nach Erklärungen. Der Content ist knackig und auf den Punkt, Storytelling ist hier fehl am Platz, denn der User sucht Informationen – und will diese möglichst schnell erhalten.

Das letzte Cluster bildet Content, der Aufmerksamkeit erregen und einen gewissen „Buzz“ erzeugen soll, sogenannter Highlight Content. Die hier zugeordneten Inhalte dienen als Katalysator bei der Steigerung der Reichweite, die anhand organischer Verbreitung des Contents durch andere User erreicht wird. Als Beschleuniger kann Paid Content dienen.

Und jetzt?

Das FISH-Modell selbst ist nicht die Lösung oder DAS Tool für das Content Marketing. Die Einordnung der eigenen Inhalte in die vier Bereiche zeigt aber mit wenig Aufwand, ob die eigene Content Strategie umfassend genug ist, oder Lücken in gewissen Bereichen aufweist. Und was tun, wenn eine Lücke auftaucht? Naja, wie immer einfach die Digitalagentur des Vertrauens fragen. Die kennen sich damit aus.

KUDOS, meine Damen und Herren!

Eine kurze Geschichte haben wir noch. Ende letzten Jahres gab es wieder eine Auszeichnung für eines unserer Projekte. Und zwar für ein sehr besonderes Projekt. Eine Kampagnen-Landingpage für unseren Kunden MED-EL.

Die international ausgerollte Kampagne „Listen to the ones you love“ geht rund um die Welt. Die wird durch uns in 30 verschiedenen Sprachen und Regionen veröffentlicht und erreicht damit Nutzer aus über 160 verschiedenen Ländern.

Eine der größten Herausforderungen in mehrsprachigen Projekten ist die Steuerung des Contents. Inhalte werden von verschiedenen Abteilungen und Agenturen übersetzt und angeliefert, für verschiedene Länder und Regionen gibt es verschiedene Ansprechpartner. Speziell für das Handling von komplexen Content-Strukturen wie diesen entwickelten wir für MED-EL ein System zur zentralen Steuerung aller Inhalte. Diese werden angeliefert und dann über einen automatischen Prozess aggregiert, kompiliert und publiziert.

Das Ergebnis in allen Sprachen gibt es hier zu sehen: listen.explore-life.com/de

Passend zum Thema Content: drei Facts

Viral funktioniert
Edeka erreicht mit dem Weihnachts-Clip "Heimkommen" rund 61 Mio. Views bei YouTube.

Nicht zu spät für den Einstieg
Über 50% aller Twitter Accounts haben weniger als neun Follower.

Verschenktes Potenzial
Über 96% der Nutzer, die in sozialen Netzwerken über Marken sprechen, folgen diesen nicht.

(Quellen: https://omnicoreagency.com/digital-marketing-statistics und https://youtu.be/V6-0kYhqoRo)

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