Digitalagentur helllicht · Juli 2017 in Expertise
Nein, es geht natürlich nicht um den gleichnamigen Roman von Daniel Kehlmann, sondern um den cleveren Einsatz von Geo-Daten mit Hilfe von Google.
In einem Projekt, dass wir aktuell entwickeln, werden Adressen von besonderen Orten bereitgestellt, Orten, an denen Menschen mit Behinderung, in diesem Fall gehörlose oder schwerhörige Menschen, besondere Unterstützung erhalten. Der Umfang der Adressliste beträgt ungefähr 2.500 Einträge. Jetzt wäre es natürlich schön, wenn wir dem User nicht nur sagen können, welche Orte es gibt, sondern auch, wie weit diese von ihm entfernt sind. Schließlich legt man 10km noch gerne zurück, bei 300km hört der Spaß aber auf. Wie macht man das nun?
Ganz einfach, Google hilft.
Google stellt eine sogenannte Geo-Coding API bereit. Also eine Schnittstelle, die Ortsinformationen wie Adressen in Geo-Daten umwandelt. Aus
„Frankfurt Innenstadt“
wird dann
50° 6' 55.58'’ Nord / 8° 40' 48.11'’ Ost
50.1154400 / 8.6800310
Und jetzt wird es spannend. Dank einer Formel mit Sinus, Cosinus und allen Alpträumen von Mathe-Schülern der 11. Klasse lässt sich nun die Entfernung von zwei Punkten berechnen. Das müssen wir zum Glück nicht per Hand machen, sondern lassen es den Server übernehmen. Wir ermitteln also erst den Standort des Users und berechnen danach die Entfernung zwischen ihm und jeder einzelnen der 2.500 Adressen. Für diese haben wir die Geodaten schon vorab bestimmt.
Und das ist der Effekt
Das Ergebnis ist nun eine Liste, die nach Entfernung sortiert ist und dem User die Entfernung zum eigenen Standort direkt anzeigt. So wird ihm das Suchen in einer Karte oder das Herausfinden der Entfernung erspart. Schön, einfach, schnell. Alles im Sinne der Usability.
Gibt es sowas ähnliches zu sehen?
Wer die Technologie im Einsatz sehen will, kann sich die Website von Max Raabe & Palastorchester ansehen. Hier haben wir diese Technologie bereits im Einsatz, um die Entfernung von Konzertortstätten zum jeweiligen Wohnort zu berechnen.
Und by the way: Google und andere Anbieter wie zum Beispiel Open Street Map stellen die Daten weitestgehend kostenlos zur Verfügung.
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