Liebe Leser, neues Jahr, neuer Newsletter. Sagt man ja so. Wir starten dieses Jahr mit einer Geschichte über das Thema Backups. Nein, nein, nicht weg klicken, weiterlesen. Klingt zwar erstmal langweilig, ist aber eigentlich eine ganz lustige Geschichte, aus der wir etwas lernen können.
Dann haben wir noch etwas Selbstbeweihräucherung – am Anfang des Jahres darf man das – und einen kleinen Auszug aus einem spannenden Projekt.
Also, nehmen Sie sich die 180 Sekunden und fliegen mal schnell über die Themen drüber. Ist nicht langweilig, versprochen.
Oh Shit, das ging mächtig in die Hose.
Hast du die Story von GitLab vor ein paar Wochen mitbekommen? Nein, dann erzähle ich sie kurz. Gute Geschichte.
GitLab ist ein StartUp mit knapp 150 Mitarbeitern aus den USA. Das Kerngeschäft: Die Verwaltung und Versionierung von Code. Einfach gesprochen, Entwickler – das sind IT-Jungs mit schwarzen T-Shirts, kalten Pizzen und Herr der Ringe-Zitaten – speichern dort ihren Code. Also ihrer Hände harte Arbeit.
Bei GitLab arbeiten nun wiederum auch IT-Jungs. Schließlich ist GitLab auch ein Softwareunternehmen. Einer dieser Jungs bei GitLab, ein „SysAdmin“, hat sich dann eine dumme Sache geleistet. Versehentlich hat er eine komplette Datenbank mit Code gelöscht. Einfach vertippt.
Ein komplette Datenbank mit Code heißt in diesem Fall ungefähr 300 Gigabyte Daten. Das entspricht grob 300.000.000.000 Zeichen, also ungefähr 2.500.000.000 (2,5 Milliarden) Zeilen Code. Und dann ging es so richtig los. Alles weg. Also wurde erstmal das System heruntergefahren, um die Daten aus dem Backup zu holen.
Wer mit Datenspeicherung Geld verdient, der sollte Backups haben. Und zwar nicht nur eins. Hat GitLab auch. Aber dann passiert etwas, das gemeinhin als Murphy's Law bekannt ist: Es gibt fünf Backups, aber keines davon funktioniert.
Die Backup-Mechanismen wurden nie getestet, denn Backups braucht man nur in der Theorie. Letztendlich findet sich eine zufällig manuell erstellte Kopie der Datenbank, die sechs Stunden alt ist. Also Datenverlust von sechs Stunden.
Die Moral von der Geschichte? Nicht auf „Wir haben doch ein Backup…“ verlassen, sondern diese tatsächlich regelmäßig testen. Einfach ausprobieren, ob sich wirklich die komplette Website aus einem Backup wieder herstellen lässt. Denn, wenn der Test erst im Ernstfall gemacht wird, und die Antwort dann „Nein“ ist, naja: Extrem dumm gelaufen.
Bei Fragen zu Backups, Tests und Lösungen einfach mit der Digitalagentur der Wahl sprechen. Die kennen sich nämlich aus.
Schleifchen, Blümchen, Komplimente.
Und was gibt’s hier Neues? Bisher nicht viel, das Jahr fängt gerade erst an. Wir haben für das Projekt „Sebastian Limited Edition by mfk“ (Details waren im letzen Newsletter) einige ziemlich hübsche Preise gewonnen. Darunter folgende internationale Auszeichnungen:
- Honorable One Page Website (One Page Love)
- Winner of the Day (CSS REEL)
- Special Kudos (CSS Design Awards)
- Site of the Day (CSS Winner)
Noch etwas Schönes, der Gastbeitrag
In der Lead Digital, dem Ableger der W&V ist ein Gastbeitrag von uns erschienen. Es geht um das Thema Online-Magazine und den strategischen Nutzen. Trotz einiger Schreibfehler der Redaktion, ein netter Artikel.
Let's test things out
Noch im Betastadium, aber schon vorzeigbar. Das Online Assessment für unserer Kunden IREB. Für diesen haben wir in den letzten Monaten eine Webapplikation konzipiert, die es Usern ermöglicht, online einen Test durchzuführen und diesen automatisch auswerten zu lassen.
Dabei berücksichtigt das System unterschiedliche Sprachen, unterschiedliche Antworttypen und verhält sich clever gegenüber dem User. Es macht ihm nämlich nicht – wie die meisten Fomulare – das Leben extra schwer, sondern extra einfach. #madebyhelllicht.
Den Early-Access-Test gibt's unter: www.ireb.org/de/exams/cpre-online-assessments
Gesucht, gefunden.
In unserem Artikel „Fuck Off, Pitches“ haben wir angeboten, pro bono ein gemeinnütziges Projekt zu unterstützen. Nun sind die Würfel gefallen.
Nach dem Artikel haben wir unzählige tolle Vorschläge für Projekte erhalten. Bei den meisten hätten wir etwas bewegen können und Unterstützung wäre nötig gewesen. Leider können wir nur ein Projekt unterstützen und wir haben uns entschieden.
Wir arbeiten in den kommenden Monaten an dem Projekt kueste-gegen-plastik.de, eine Initiative, die sich gegen die Verschmutzung von Küsten und Stränden einsetzt. Aber auf eine andere Weise als häufig. Sie versuchen nicht nur, die Folgen der Verschmutzung zu beseitigen, sondern diese schon in der Entstehung zu verhindern. Ziel des Projektes ist es, die Hersteller davon zu überzeugen, weniger Plastikverpackungen auf den Markt zu bringen.
Für diesen Fall wird gerade eine (native) App entwickelt. Diese ermöglicht es Usern, im Supermarkt den Barcode eines Produktes zu scannen und Beschwerde gegen diese Verpackung einzureichen. Die Initiative sammelt diese Beschwerden und leitet sie dann zentral an die verschiedenen Hersteller weiter.
helllicht unterstützt das Projekt in zwei Bereichen: Zum einen werden wir die Website kueste-gegen-plastik.de vollständig überarbeiten, zum anderen bei der Markteinführung der App mit digitalem Marketing unterstützen. Wir freuen uns bereits auf die Zusammenarbeit.
Lust auf mehr?
In unserem Newsletter greifen wir aktuelle Themen aus dem Web auf, informieren über nützliche Tools vor und stellen neue Projekte #madebyhelllicht vor.
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