Nils Schnell · August 2024 in Expertise
In der Digitalbranche tauchen immer wieder neue Trends auf. Viele verschwinden nach kurzer Zeit wieder. Manche begleiten uns noch eine Weile. Aber nur wenige dieser Trends entwickeln sich zu echten Gamechangern.
Ein Trend, der mittlerweile fester Bestandteil unserer Arbeit geworden ist, heißt Modular Webdesign. In vielen Projekten bauen wir bereits auf dieses Prinzip: wiederverwendbare, unabhängige Module, die zusammen eine komplette Website ergeben.
Volle Flexibilität, absolute Kontrolle, maximale Konsistenz – an modularen Websites führt künftig kein Weg vorbei.
Was sind modulare Websites?
Der modulare Aufbau einer Website lässt sich am besten mit Bausteinen vergleichen. Jedes Modul ist ein definierter, wiederverwendbarer Baustein, der je nach Bedarf und Zweck an verschiedenen Stellen der Website eingesetzt wird. Ein paar Beispiele für solche Module:
- Fließtexte erzählen die Story der Seite und liefern detaillierte Informationen oder Erklärungen zu bestimmten Themen oder Produkten.
- Testimonials unterstreichen die Glaubwürdigkeit und Qualität durch Zitate von Kund:innen oder Mitarbeitenden.
- Heros sind oft das Erste, was Besucher:innen auf einer Seite sehen. Mit einem großen, überzeugenden Bannerbild werden diese emotional abgeholt.
- Bildergalerien und Videos machen die Website attraktiver und interessanter, was die Verweildauer erhöht.
- Banner fordern zum Anmelden, Herunterladen, Registrieren, Teilen und Folgen auf. „Jetzt handeln“ – die direkte Art der Conversion.
- Formulare sind ein Win-win für Website-Betreibende und Nutzer:innen – diese erhalten etwa Zugang zu exklusiven Inhalten und Unternehmen wertvolle Leads.
Warum Websites modular aufbauen?
Noch immer bauen einige Websites auf starre Templates, also Design- und Layoutvorlagen. Diese haben eine feste Struktur und vordefinierte Inhaltsfelder, um schnell und einfach eine Website zu erstellen. Aber was, wenn die Struktur geändert werden muss? Neue Seiten und/oder Seitentypen hinzukommen? Hier kommt das Template-Prinzip an seine Grenzen. Flexibilität ist nur einer der vielen Vorteile des modularen Webdesigns.
Einheitliche Gestaltung
Wenn Buttons, Formulare und Bildergalerien auf allen Seiten gleich aussehen, ist das gut. Durch wiederkehrende Elemente finden sich Nutzer:innen schnell zurecht und lernen, die Website zu bedienen. Die Verbindung aus Individualität im Aufbau und Konsistenz in der Bedienung verbessert also die Experience.
Schnellere Entwicklung
Der modulare Aufbau einer Website spart langfristig Zeit. Der geringe Mehraufwand in der Konzeptphase, bei der Erstellung von Wireframes und im Interface Design zahlt sich am Ende aus. Zum einen im Development durch einen organisierten und sauberen Prozess. Zum anderen, wenn in Zukunft Anpassungen und Erweiterungen anstehen und so schneller und effizienter gearbeitet werden kann.
Zentrale Anpassungen
Modulare Systeme erleichtern spätere Anpassungen deutlich. Die Formulare sollen orange und mit einem Bild versehen werden? Kein Problem! Änderungen an einem Modul werden nur an einer zentralen Stelle vorgenommen und wirken sich automatisch auf alle Seiten aus, die dieses Modul verwenden.
Maximale Kontrolle
Kund:innen können auch ohne technisches Know-how bestehende Inhalte anpassen und neuen Content sowie ganze Seiten erstellen, die sich automatisch ins Konzept und Design einfügen. Durch den modularen Aufbau sind Struktur, Komplexität und Einsatzzweck der Seiten frei definierbar – ohne neue Templates zu programmieren.
Aufbau einer Website nach dem Modulprinzip
Bei den meisten unserer Website-Projekte setzen wir mittlerweile auf das Modulprinzip. So gehen wir dabei vor:
1. Module festlegen
Gemeinsam mit unseren Kund:innen definieren wir, welche Anforderungen die Website erfüllen muss, wie sie strukturiert ist und wie sie aussehen soll. Aus User Stories, Sitemap, Content Outline und Wireframes leiten wir dann die benötigten Module und deren Anforderungen ab.
2. Module gestalten
Unser Design-Team entwickelt für die projektspezifischen Modulen dann das jeweilige Konzept und das endgültige Aussehen. Schon im Design-Prozess nutzen wir reale Inhalte, um verschiedene Varianten und Grenzfälle (Edge Cases) zu berücksichtigen. Dafür adaptieren wir jedes Moduls auf verschiedene Viewport-Größen wie Mobile und Desktop, um auf allen Geräten optimal zu funktionieren.
3. Module implementieren
Die designten Module werden dann von unserem Entwicklungsteam technisch umgesetzt. Wir setzen auf ein komplett flexibles und anpassbares CMS, mit dem wir genau die Funktionen abbilden, die wir benötigen. Bei der Realisierung im Frontend haben wir die volle Kontrolle über die semantische HTML-Struktur. Das ist wichtig, um die Website für Menschen, Screenreader und Suchmaschinen zugänglich zu machen.
4. Module pflegen
Jedes umgesetzte Modul kann später zu ausgewählten Seiten hinzugefügt, positioniert und mit individuellen Inhalten gefüllt werden. Und weil die Bedienung so einfach ist, können auch die Kund:innen mit den existierenden Modulen flexibel Inhalte anpassen und sogar ganze Seiten selbst erstellen und aufbauen. Das sorgt für Konsistenz und spart Zeit bei der Pflege und Weiterentwicklung der Website.
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