Florian Wacker · März 2015 in Expertise
Es ist keine neue Meldung, aber weiterhin äußerst relevant: Noch immer schreibt Google per E-Mail und Webmaster Tool Website-Besitzer an, deren Seiten mobil nicht gut performen.
Mit dem Betreff „Fix mobile usability issues found on…“ werden die Empfänger darauf hingewiesen, dass ihre Websites nicht mobil-freundlich sind. Einmal davon abgesehen, dass das Navigieren auf diesen Sites für User umständlicher ist als nötig, hat dies ab sofort auch direkte Auswirkungen auf das Ranking innerhalb der Google-Suche: „These pages will not be seen as mobile-friendly by Google Search, and will therefore be displayed and ranked appropriately for smartphone users.“ Zu Deutsch: Websites, die nicht für den mobilen Zugriff optimiert sind, werden vom Google-Suchalgorithmus schlechter bewertet und landen weiter hinten in den Suchergebnissen.
Betroffene Webmaster können im ersten Schritt ihre Site auf Probleme testen. Wie die eigene Site auf verschiedenen Devices dargestellt wird, kann auf be-responsive.de getestet werden. Und auch Google stellt ein eigenes Testing Tool zur Verfügung, welches sehr genau Auskunft gibt, wo Optimierungsbedarf besteht.
Unterm Strich bleibt allerdings nur, die Zeichen der Zeit als solche zu erkennen und die eigene Site möglichst zügig auf ein responsives Webdesign umzustellen. Das bringt nicht nur Vorteile im Google Ranking, Website-Besitzer profitieren zusätzlich von einer Anpassung:
Zukunftsfähiges Design
Smartphones und Tablets sind sowohl aus dem privaten als auch dem beruflichen Alltag nicht mehr wegzudenken, der Absatz steigt stetig. Die Anpassungsfähigkeit von Websites wird damit in Zukunft immer wichtiger: Durch seine Flexibilität ist responsives Webdesign der technischen Entwicklung einen guten Schritt voraus und garantiert damit langfristig höhere Reichweiten.
Hardware-unabhängiges Design
Die Abmessungen von Smartphones, Tablets und anderen internetfähigen Geräten variieren sehr stark. Responsives Webdesign ist flexibel und stellt sicher, dass sich Layouts stufenlos an jeden Bildschirm anpassen.
Effizientes Content-Management
Zusätzliche Sites für mobile Endgeräte neben der regulären Website sind pflegeintensiv, denn es müssen stets beide Versionen bei jeder Aktualisierung, Veränderung oder Erweiterung des Inhalts angepasst werden. Das bedeutet nicht nur doppelten Aufwand, sondern es besteht das Risiko, dass sich die beiden Versionen inhaltlich unterscheiden oder sogar widersprechen. Zudem sehen Suchmaschinen mobile Extraversionen als inhaltliche Wiederholungen und werten die gesamte Website im Ranking ab.
Transparente Internetadressen
Nicht-responsive Websites mit einer separaten Version für mobile Endgeräte verfügen über zwei unterschiedliche URLs. Die responsive Variante wird von allen Geräten aus mit derselben Internetadresse aufgerufen. Diese eindeutige URL-Struktur optimiert Websites für Suchmaschinen, sorgt also für eine günstigere Platzierung in den Trefferlisten. Außerdem ermöglicht sie den reibungslosen Austausch der URL zwischen Nutzern, zum Beispiel über soziale Medien – und sorgt damit auch für die unkomplizierte Weiterverbreitung der Website.
Eine Umstellung auf ein responsives Webdesign belohnt nicht nur Google – auch die User werden es danken!